Gerd Bedszent schreibt:
‘Der Autor geht gleich am Anfang des Buches schonungslos mit der neoliberalen Umstrukturierung der mexikanischen Wirtschaft ins Gericht. Durch die wirtschaftliche Öffnung in Richtung USA, die durch den Beitritt Mexikos zur Welthandelsorganisation WTO gefestigt wurde, wurde das Land zur Billiglohnregion der US-Wirtschaft. Ohne Rücksicht auf soziale und ökologische Folgen zogen US-Firmen in den Grenzregionen Teilfertigungsfabriken hoch, die sie oft nach wenigen Jahren wieder stilllegten, weil sie irgendwo noch günstigere Verwertungsbedingungen fanden. Ihre Hinterlassenschaft: eine zunehmende Verschmutzung der Flüsse sowie die rapide Ausbreitung von legalen oder illegal betriebenen Giftmülldeponien, die Agrarflächen und Wälder verseuchten, Trinkwasser vergifteten. Der Autor spricht in diesem Zusammenhang von einer Umweltkatastrophe.’