WeiberDiwan über ›Memoiren‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen WeiberDiwan über ›Memoiren‹

»Erst hundert Jahre nach dem ersten Erscheinen der Memoiren von Louise Michel wird das Buch zum zweiten Mal verlegt. Mit einem Vorwort von Victor Hugo erscheinen die Memoiren erstmals auf Deutsch. Das uneheliche Kind eines Landmädchens und eines Schlossbesitzers wächst sehr behütet auf und hat eine überaus innige Beziehung zu seiner Mutter. Sie studiert Lehramt und verweigert den Amtseid, weshalb sie eine freie Schule gründet. Sie nimmt aktiv im Frauenbataillion mit der Waffe in der Hand am Aufstand der Pariser Kommune 1871 teil. Sie überlebt die brutale Niederschlagung der Pariser Kommune und wird vor das Militärgericht gestellt. Vor Gericht will sie nicht verteidigt werden und verteidigt sich auch nicht selber und wird nach Neukaledonien verbannt. Nach ihrer Rückkehr wird sie als Revolutionärin gefeiert und setzt sich weiter bis zu ihrem Tod für die soziale Revolution und die Rechte von Frauen ein. Sehr detailreich, ohne sich selbst zur Heldin zu machen, erzählt Louise von ihrem bewegten Leben. In manchen Augenblicken schreibt sie, wie ihr die Erinnerung kommt, aufwühlend und chaotisch. Ihr Lebenswille und ihre Wut sind in jeder Zeile lesbar.« – jaw, weiberdiwan, Winter 2017