»Darüber hinaus zeigt Taylor sowohl im historischen Rückblick als auch in ihrer scharfsinnigen Gegenwartsanalyse, wie struktureller Rassismus auf vielfältige Weise im amerikanischen Klassensystem verankert ist, und liefert damit nicht nur für Amerika-interessierte Leser eine der stärksten und aktuellsten Rassismus-Analysen.
Doch ›Von #BlackLivesMatter zu Black Liberation‹ ist auch eine Kampfschrift gegen den Neoliberalismus, der die Schuld dem Einzelnen zuweist und so ohnmächtig macht. Es beinhaltet eine kämpferische Zukunftsperspektive. So kämpferisch, dass mittlerweile auch die amerikanische Rechte offenbar mitbekommen hat, wie gefährlich Taylors Thesen ihnen werden könnten: Vor einigen Wochen sendete der US-Fernsehsender Fox News einen 20-minütigen Clip von einer ihrer Reden aus. Daraufhin erhielt Taylor so viele Morddrohungen, dass sie mehrere Vorträge an US-Universitäten absagte.« – Nina Scholz, taz, 6. Juni 2017