taz über ›Die Linke und der Sport‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen taz über ›Die Linke und der Sport‹

Bloß Opium? Oder doch links?

»Kuhn, der schon zahlreiche Sachbücher und Essays zu linken und subkulturellen Phänomenen veröffentlicht hat, stellt in seinem lesenswerten Bändchen zu Beginn geschickt die Extrempositionen gegenüber. Jene, die den Sport für Opium schlechthin halten, und jene, die Werte wie Solidarität und Integration in den Vordergrund stellen. […] Tenor: Die Kritik an den aufgepumpten Superevents, an der unpolitischen Sportkaste, an der mit dem Sport verbundenen Verblendung sei richtig – all jenes sei im Sport aber nicht ausgeprägter als in der Unterhaltungsindustrie generell. Wie ein Gegeneinander-Aufwiegen kommt dies glücklicherweise nicht daher, nur wie eine Einordnung in den Gesamtkontext.

[…] der Autor [führt] Paradebeispiele an, die zeigen, dass sich linkes Bewusstsein durchaus mit Sportbegeisterung oder Sporttreiben vereinbaren lässt. […] Auch die ›Rotsport‹ – und die Arbeitersportbewegung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden angeführt […] Man muss Kuhns Text wohl als Anstoß zu einer weiterführenden Debatte lesen. Ein hervorragender Überblick darüber, wann und wo der Sport historisch zur Emanzipation beigetragen hat und welche linken Gruppierungen sich bis heute im Sport tummeln, ist er schon jetzt.«
Jens Uthoff, taz, 26.07.2014

 

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