»Im Unbehagen an den aktuellen Ausformungen der kapitalistischen Gesellschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der vorliegende Band ›Solidarisch gegen Klassismus: organisieren, intervenieren, umverteilen‹ verortet. […] Besonders wichtig und erhellend sind entsprechend die Beiträge der Kollektive, die gegen die Auswirkungen von Gentrifizierung, gegen schlechte Arbeitsbedingungen und gegen Stigmatisierung in Jobcentern streiten. […] ›Klassismus‹, wie er im Band gefüllt wird, führt leider davon weg, dass die Unterdrückten untereinander Gemeinsamkeiten erkennen und für eine gerechte – und damit notwendig nicht-kapitalistische – Gesellschaft streiten können. […] Der Band ist empfehlenswert, um ganz konkret und praktisch, die Diskriminierungen, die mit Klasse verbunden sind, zu reflektieren. Allerdings sollte bei sich anschließenden Arbeiten zu ›Klassismus‹ stärker darauf geschaut werden, wie die Ausgebeuteten sich solidarisieren und sich ihres gemeinsamen Klassenstandpunkts bewusst werden können – anstatt sie gegeneinander auszuspielen.« – Heinz-Jürgen Voß, socialnet, 6. April 2021