socialnet.de über ›Wie Rassismus aus Wörtern spricht‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen socialnet.de über ›Wie Rassismus aus Wörtern spricht‹

‘Es handelt sich um ein durchaus außergewöhnliches und sehr kreatives Buch. Es nennt sich ein Nachschlagewerk und ist dies auch, aber es ist viel mehr. Schon der Anfang ist ungewöhnlich. Im Geleitwort der Herausgeberinnen werden die verschiedenen Teile des Buches kurz in ihrer Intention beschrieben, aber die eigentliche Einführung in das Thema Rassismus und dessen Ausprägungen in Wörtern und Begriffen geschieht durch ein Gespräch zwischen Esther Dischereit, Iman Attia und Philippa Ebéné, in dem diese drei Frauen über ihre jeweiligen Erfahrungen mit Antisemitismus, Antiislamismus und Rassismus gegenüber Schwarzen berichten und diese analysieren. Dies vermittelt einerseits die z.T. unterschiedlichen Kontexte ihrer Erfahrungen, andererseits auf eine sehr lebensnahe und ihren gemeinsamen rassistischen Alltag eindrucksvoll illustrierende Art und Weise, wie in Deutschland Rassismus alltäglich von allen erlebt wird, die als „die Anderen“ angesehen werden.

Bereits hier, wie immer wieder in den einzelnen Beiträgen wird klar, dass nur die weißen Menschen frei entscheiden können, sich mit Rassismus auseinanderzusetzen oder nicht. »Von Rassismen diskriminierte Menschen haben diese Wahl nicht, sondern werden, meist von klein auf, tagtäglich in die Situation gebracht, sich zu gesellschaftlich und zwischenmenschlich ausgeübtem Rassismus zu verhalten.(S. 13)«

Christine Labonté-Roset, 09.01.2012, socialnet.de

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