‘Fazit: Mit seinem im wissenschaftlichen Kontext ungewöhnlichen Ansatz ,Betroffenen mehr als nur Raum für einige wenige Zitate in groß angelegten Studien zu geben, ist „Un_mögliche Bildung“ ein wichtiger Beitrag zur Literatur zum Thema Bildungsungleichheit. Die Beiträge des Sammelbandes geben Einblick in „Straddling“, den Spagat zwischen den sozialen Klassen (Marx) und Milieus (Bourdieu). Pädagogische Mitarbeiter_innen können vielfältige Impulse für ihre Arbeit über die authentischen Comic- und Wortschriftbeiträge finden. Die Beiträge können als Anregung für biographisches Schreiben sowie die Reflexion von Alltagserfahrungen als Bestandteil der (Re)Produktion von Macht- und Herrschaftsverhältnissen in informeller und formeller Bildungsarbeit herangezogen werden. Der Einsatz von biographischen Essays hat das Potential, Heranwachsende zu ermutigen ihren Weg selbst zu bestimmen und sich auf die Suche nach Verbündeten im alltäglichen individualisierten Kampf zu begeben.’
Elke Michauk, 01.10.2013, socialnet.de