scharf links über ›Das eigene Schicksal selbst bestimmen‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen scharf links über ›Das eigene Schicksal selbst bestimmen‹

»In diesem Buch möchte Franziska Bruder einem bislang zu wenig beachteter Aspekt des jüdischen Widerstandes gegen die Vernichtungspolitik der Nazis hervorheben: Die Fluchten aus Deportationszügen in Polen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der neben einseitiger Opferzentrierung, fehlendes Interesse in der Forschung, die Scham der jüdischen Widerständler, davon zu berichten und ein zu enger Widerstandsbegriff werden hier von Bruder genannt. Entgegen dem Stereotyp des hilflosen Abfindens mit diesem Schicksal des eigenen Todes leisteten Juden vielfältigen Widerstand. […] Die Fluchten von Juden aus Deportationszügen werden von Bruder in die möglichen Handlungsoptionen des Widerstandes eingebettet. Sie hat Recht, wenn sie Praktiken, die sich gegen die eigene Ermordung richteten, auch als Widerstandsform bezeichnet. Dabei legt sie bewegende Zeugnisse vor, die vom tatsächlichen Grauen bis hin zu Mut und unbedingten Überlebenswillen reichen.« – Michael Lausberg, scharf links, 22. Dezember 2019 

 

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