»In der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit zeige sich Anarchismus meist nur in Form von Zerrbildern und Klischees, die mit der Realität und dem Selbstverständnis von sich als ›anarchisch‹ verstehenden Menschen nichts gemein haben, meint der Herausgeber. Dem möchte er entgegenwirken und zugleich zeigen, dass der Anarchismus nicht der Vergangenheit angehört. Er versammelt Interviews mit Anarchistinnen und Anarchisten, die größtenteils zuvor in der seit 1972 publizierten Monatszeitschrift Graswurzelrevolution, für die Drücke als Redakteur tätig ist, erschienen sind. Die Interviewten – unter ihnen Kultur- und Medienschaffende wie der Filmemacher Peter Lilienthal, Lutz Schulenburg, Bernd und Karin Kramer – geben Auskunft über ihre Ideen und Träume, über ihr Verständnis von Anarchie und deren Perspektiven. Der Herausgeber will mit dem Band belegen, ›wie lebendig und vielfältig die anarchistische Bewegung am Anfang des 21. Jahrhunderts ist‹«. – Anke Rösener, Portal für Politikwissenschaft, 25. Juni 2007