»›Jeder in unserer Welt sprach über race, niemand über die Bedeutung von Klasse‹ (S. 27). So beschreibt die Autorin und afroamerikanische Feministin bell hooks ihre Motivation zu ihrer hier besprochenen Autobiografie, die in der Originalausgabe bereits 2000 veröffentlicht wurde und nun in deutscher Übersetzung beim UNRAST Verlag erschien. Mit ‚unserer Welt’ bezieht sich hooks auf Schwarze Arbeiter*innenCommunitys in den Südstaaten der USA, die ihre Kindheit und Jugend prägten. Ihre persönlichen Erzählungen verbindet sie mit einer empirischen Kapitalismus- und Kulturkritik. Anhand ihrer verschiedenen Lebensphasen reflektiert sie ihre Erfahrungen mit Klassismus, d. h. einer Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft. […] . An manchen Stellen wäre jedoch eine tiefergehende Analyse der damaligen US-Sozialpolitik wünschenswert gewesen.« – Doreen Bormann, Politikum, Heft 3, 2021