»Kunstbetrachtung ist meist kopflos: der Gang ins Museum ein Statussymbol, die Kunstdrucke an den Wänden der WG-Küchen überall die gleichen, der Kunstmarkt ein reines Anlagegeschäft. Und trotz der allgemeinen Unerträglichkeit des künstlerischen Habitus zieht die Kunst die Linke magisch an. Aber warum? Dieser Frage geht Jens Kastner in seinem Überblicksband Die Linke und die Kunst nach. […] Einem Mediationstrainer gleich befragt der Autor seine im Gesprächskreis versammelten Theoretiker*innen, lässt sie ihre Kritikpunkte austauschen und ordnet diese unter Zücken seines bunten Methodenkoffers ein. […] Jens Kastner schreibt daher einen Überblick, der als solcher gelesen werden muss. Detailliert und doch nicht überfrachtet. Eine Materialschlacht, die dennoch Luft zum Atmen lässt. Insgesamt ein guter Einstieg. Und doch muss er mit einer Conclusio statt eines Urteils enden.« – Sarah Setz, phase 2, Nr. 58, 2021