neues deutschland über ›Wobblies‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen neues deutschland über ›Wobblies‹

»Kürzlich hat Gabriel Kuhn eine kleine Geschichte der IWW herausgegeben. Das 152-seitige Buch trägt den Titel ›Wobblies‹. Unter diesem Namen wurde die IWW vor einem Jahrhundert weltweit bekannt und in gewisser Weise zum Schrecken der Kapitalisten. Den Ursprung des Namens ›Wobblies‹ kann zwar auch Kuhn nicht klären, doch zeigt er in seinem gut lesbaren Buch, dass es sich lohnt, sich mit der IWW zu befassen – und nicht nur zu geschichtlichen Zwecken. Denn was sich diese Gewerkschaft damals zur Aufgabe machte, klingt in vielerlei Hinsicht sehr aktuell: Eine ›Konzentration auf die Organisierung der Unorganisierbaren: Arbeitslose, Teilzeitarbeiter*innen und Wanderarbeiter*innen‹ arbeitet Kuhn als den politischen Fokus IWW heraus. Dies war eine Reaktion auf neue Technologien, die zu dieser Zeit Arbeitsverhältnisse umwälzten – Parallelen zur Gegenwart liegen auf der Hand: War es damals die Einführung der Fließbänder, für die der Autokonzern Ford zum Sinnbild wurde, ist heute eine grundlegende Umwälzung der Arbeitsverhältnisse mit der Digitalisierung verbunden. Wie vor einem Jahrhundert stellt sich aktuell wieder die Frage, wie sich Menschen organisieren können, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen individualisiert und flexibilisiert leben und arbeiten – etwa jene Heerscharen an Lieferpersonal, das neuerdings durch die Städte fährt und radelt.« – Peter Nowak, neues deutschland, 24. August 2019

 

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Ebenfalls veröffentlicht auf Peter Nowaks Homepage …