»In ihrem gerade erschienenen Buch ›Revolte in Chile‹ fächert die seit einigen Jahren in Santiago de Chile lebende Journalistin Sophia Boddenberg das Panorama dieser gesellschaftlich breit verankerten Bewegung auf und gibt einen aufschlussreichen Überblick zur jüngeren chilenischen Geschichte und verschiedenen politischen Kämpfen, die in diesem Prozess eine tragende Rolle spielen. […] Boddenbergs knapp 150 Seiten langes, gut lesbares Buch, das mit zahlreichen Abbildungen die Protestbewegung auch sehr lebendig illustriert, lässt die chilenische Geschichte und die Ereignisse aus dem Oktober 2019 Revue passieren, als plötzlich 30 Jahre nach dem Ende der Diktatur das Militär wieder auf den Straßen patrouillierte, nachdem der Präsident den Ausnahmezustand verhängt hatte. […] Sophia Boddenbergs Buch bringt den Leser unkompliziert auf den Stand, um die Bewegung in Chile in ihrer ganzen Vielfalt einordnen zu können. Das ist vor allem deshalb interessant, weil nirgendwo sonst das neoliberale Regime als solches von einer so breiten Protestbewegung wie im Zuge des chilenischen Verfassungsreferendums so erfolgreich infrage gestellt wird.« – Florian Schmid, nd der Tag, 11. Januar 2021