neues deutschland ›über Occupy!‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen neues deutschland ›über Occupy!‹

»Klassenkrieg
Vor Kurzem feierte Occupy den ersten Jahrestag der Wall-Street-Besetzung. Nachdem anfänglich selbst die bürgerliche Presse positiv berichtete, ist nunmehr das Interesse erlahmt. Von New York über Boston bis hin zum kalifornischen Oakland sind alle Camps geräumt worden, zum Teil von einer brachial vorgehenden Polizei. Über 6000 Menschen sind im Lauf eines halben Jahres nach Beginn der Proteste in den USA verhaftet worden. Trotz der Repression hat sich die Bewegung nicht aufgelöst, sie ist nur medial weniger sichtbar. Derzeit organisieren die Aktivisten vor allem dezentrale Proteste.

Hierzulande wurde Occupy von der radikalen Linken mitunter recht kritisch abgekanzelt: als postpolitisches Phänomen, das ›mehr Demokratie‹ einfordere, jedoch unkonkret bleibe, beliebig sei und einer verkürzten Kapitalismuskritik huldige. Das sieht der altlinke Anarchist Noam Chomsky ganz anders. In seinem neuen Buch zieht er eine positive Bilanz.

Der 1928 geborene Sprachwissenschaftler wertet die Occupy-Proteste als einen ›sehr bedeutsamen Moment der amerikanischen Geschichte‹. Das erste Mal seit gut dreißig Jahren sei durch sie eine ›kontinuierliche Antwort‹ auf die Politik des Neoliberalismus erkennbar.«

 Zur vollständigen Rezension…