»Bookchin versucht einen Drahtseilakt: Er kritisiert sowohl die kapitalistische Globalisierung als auch Marxisten wie Antonio Negri und Michael Hardt, die auf den globalen Kapitalismus mit globalen antikapitalistischen Bewegungen reagieren wollen. Gleichzeitig plädiert Bookchin aber im Essay ›Nationalismus und nationale Frage‹ für einen universellen, aufgeklärten Humanismus, der jedes nationalistische und nationalstaatliche Denken ablehnt.
Beeindruckend an Bookchins Texten sind die starken synthetischen Schlüsse aus verschiedensten Disziplinen, sei es Geschichte, Politik, Philosophie, Soziologie, Ökologie und Wirtschaft. Als vorbildlicher Intellektueller brilliert er mit einem großen Allgemeinwissen. […]
Bookchin war ein vielfältiger und in Europa wenig beachteter Denker, der Aufmerksamkeit verdient. Seine engagierten Essays rufen zum Aktivismus auf, den wir auch heute noch dringend nötig haben.« – Philip J. Dingeldey, neues deutschland, 21. November 2015