»Aussagen von Akteur_innen des unideologischen Teils der ›Militanten Antifa‹, die zu den Gründer_innen des apabiz, des Antifaschistischen Infoblatts, der Lotta aus Nordrhein-Westfalen und zahlreichen noch heute bestehenden Initiativen gehörten, fanden keinen Eingang in das Buch. Unterschlagen werden die Innovationen der 1980er Jahre, die zur Verbreitung konsequenten Antifaschismus beigetragen haben – wie die Antifa Jugendfronten und Schülerantifas, die Antifa-Info-Telefone und Antifa-Cafés, der Rundbrief Antifaschistischer Gewerkschafter_innen oder die Zusammenarbeit mit Selbsthilfe-Initiativen von Migrant_innen wie der Antifasist Gençlik.
[…]
Die eigentlich spannende Diskussion, die zur inhaltlichen Ausdifferenzierung der ›Militanten Antifaschist_innen‹ Mitte der 1980er Jahre geführt und unterschiedliche Politikansätze hervorgebracht hat, […] findet im Buch keine Erwähnung – schade.«
Martin Becker, monitor Nr. 70, Juli 2015