»Ihre Aktionen erzählt sie aus der Ich-Perspektive mehr assoziativ. Doch Hanna Poddig kann mehr. Sie analysiert die Strategien und Dynamiken von Bewegungen wie ›Fridays for Future‹.FFF laufe Gefahr, sich vereinnahmen zu lassen: ›Es ist ambivalent: Zwar werden Politiker*innen als Teil des Problems von FFF benannt, dennoch richten sich viele Forderungen direkt an sie.‹ Das erwecke den Anschein, als genüge der richtige Input, und Politiker*innen regierten dann ›besser‹. Doch, so Poddig, die politischen Verstrickungen liegen tiefer, Druck zu machen, reiche nicht. […] Zum Aufgeben und Aufhören verführten stets viele Momente: Strafen, Rechtsruck, private Familienplanung, berufliche Einbußen – aber ›den Kopf in den Sand zu stecken wird uns die Freiheit nicht näher bringen.‹« – bb, Mathilde, Heft 163, Januar/Februar 2020