»Das Werk von Bernd Langer ragt insofern aus der Mehrzahl der Bücher und Artikel zum Thema als auch aus dieser Auswahl heraus als es konsequent aus der Sicht der ›kleinen Leute‹ geschrieben ist ohne Konzessionen an jedwede Hausgeschichtsschreibung einer der zahlreichen Flügel der Arbeiterbewegung. […] Unbeirrt realistisch beschreibt und analysiert der Autor die Kräfteverhältnisse innerhalb der in der Revolution entstandenen Organe und korrigiert so nebenbei den einen oder anderen Mythos nicht nur der sozialdemokratischen Hausgeschichtsschreibung. […] Dabei werden auch regionale politische Sonderbedingungen anschaulich dargestellt und kommen relativ wenig bekannte Einzelpersönlichkeiten aus –auch exotischen– Strömungen der Arbeiterbewegung zu ihrem Recht. […] Seinem im Vorwort selbstgesteckten Anspruch, die bruchstückhafte von Mythen überlagerte Überlieferung nicht nach tagesaktuellem Bedarf zu funktionalisieren dabei aber die inspirierende Euphorie der Revolte mit der Perspektive der Überwindung des Kapitalismus aufrecht zu erhalten –zeitweilig mit dem Hoffnungsträger Sowjetunion- wird er umfassend gerecht.« –Rainer Venzke, Marxistische Blätter, Ausgabe 3, 2019