»Heinz-Jürgen Voß veröffentlich mit dem Band eine Replik auf die ›Stellungnahme Intersexualität‹ des Deutschen Ethikrates zur Situation intergeschlechtlicher Menschen in Deutschland vom Februar 2012. Umfassend, dadurch sehr dicht, und parteilich mit den betreffenden Personen zeigt Voß, dass die Zurichtungen intergeschlechtlicher Körper ihren Ursprung in der gesellschaftlichen Vorstellung von Geschlechtlichkeit und ihrem Wandel seit der Aufklärung haben, dass die Forderungen des Ethikrates entscheidende Lücken in der Rezeption des (medizinkritischen) Diskurses in Form von Outcome-Studien aufweist und auch deshalb weit hinter den Forderungen der Inter*-Bewegung zurückbleiben muss. Die Veröffentlichung ist ein Beitrag, diese Lücke rechtzeitig zu schließen, um damit – hoffentlich – in weitere politische Entwicklungen zu intervenieren. […]
[Es handelt] sich bei Voß‘ Veröffentlichung um eine Streitschrift, die sich unbedingt eignet, die Auseinandersetzung um die Menschenrechte auch für intergeschlechtliche Menschen zu bereichern. Zudem bietet das Bändchen einen kursorischen, aber nicht minder informativen Überblick über die Ereignisse und Entwicklungen um die medizinische Zurichtung intergeschlechtlicher Körper und den Widerstand dagegen.« – utrumque, Mädchenblog, 28. August 2012