»Gute – linke – Kunst ist das, was der Bewegung im Klassenkampf dient. Alles andere ist Spielerei, lässt sich nicht ernst nehmen und mal nebenbei mit dem Formalismus-Etikett versehen schnell entsorgen. Freiheit der Kunst und Mitarbeit an der Befreiung – beides zugleich geht nicht. Und dennoch kann die Linke die Finger nicht von der Kunst lassen, wie sich die Kunst der Linken eben auch gern an den Hals wirft. Eine schlimmere Verbindung zwischen zweien, die nicht zueinander zu passen scheinen, aber nicht voneinander lassen können, ist kaum vorstellbar. Der Wiener Soziologe und Kunsthistoriker Jens Kastner hat nun zu dieser misslichen Verbindung eine ungemein lehrreiche und lohnende Beschreibung, die – ganz vorneweg gesagt – jedem, dem das Thema zusagt, ans Herz gelegt werden soll.« – Walter Delabar, literaturkritik.de, 4. August 2020