»Karl Meyerbeer findet, dass die Lea Susemichel und Jens Kastner präzise und trotzdem leicht verständlich Ordnung in die Diskussionen um Identitätspolitiken bringen, wodurch es gelingt, mit weit verbreiteten Fehlschlüssen über das Verhältnis von Kultur und Gesellschaft aufzuräumen. […] Wer sich (wie der Rezensent) manchmal ratlos zwischen vulgärmarxistischer Besserwisserei (›Der Kapitalismus beutet alle Menschen gleichermaßen aus‹, deswegen sollen Frauen und POC sich mal nicht so anstellen) und kulturalistischen Moralapellen (›Hört den Betroffenen zu und reflektiert eure Privilegien‹) wiederfindet, wird dieses Buch gerne lesen. Obwohl es viel hilfreicher wäre, wenn diejenigen, die sich (mit oder ohne Begründung) ganz sicher sind, dass postmoderne und Queer-Theory schlimm oder Wursthaar auf Kartoffelköpfen böse ist, es lesen und ihre identitäre Nische verlassen würden.« – Karl Mayerbeer, Lirabelle, 3. Januar 2021