kritisch-lesen.de über ›Kritische Diskursanalyse‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen kritisch-lesen.de über ›Kritische Diskursanalyse‹

»Die komplett überarbeitete Einführung in Theorie und Methode der Kritischen Diskursanalyse stellt nicht nur Handwerkszeug zur Verfügung, sondern regt für eine widerständige Praxis an. […] Siegfried Jäger hat nun den bereits in den 1980er Jahren entworfenen Ansatz einem gehörigen Update unterzogen und sein Standardwerk zur Einführung in die Kritische Diskursanalyse vollständig überarbeitet. […] Über die Analyse und Kritik an gültigen Wahrheiten sowie Macht- und Herrschaftsverhältnissen hinaus kann und sollte den Analyseergebnissen ›durchaus mit Träumen und Utopien begegnet werden‹ (S. 157). Daher sieht Jäger den politischen Nutzen der Diskurs-/ Dispositivanalysen im ›Widerstand‹ (ebd.). Und in der Tat: Diskurs- und Dispositivanalysen können Fallstricke möglicher linker Interventionen aufzeigen, neue Perspektiven eröffnen und spezifische Aussagen in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext rücken, so die Verbindungen zwischen Unterdrückung, Ausbeutung, Macht und Herrschaft aufzeigen und im besten Fall Möglichkeiten eröffnen, diese Verbindungen zu kappen.

Nicht nur im Elfenbeinturm der Akademie zu verharren, sondern in aktuelle Verhältnisse zu intervenieren, ist daher der entscheidende Vorzug dieses Ansatzes. Entsprechend ist auch die Arbeit des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS), das sich seit mehr als 25 Jahren einmischt, wenn es um Rassismus, die extreme Rechte, Biopolitik, Geschlechterverhältnisse, soziale Ausgrenzung und Krieg geht. Zum DISS gehört auch ein umfangreiches Archiv extrem rechter Publizistik, dessen Existenz gerade auch in Zeiten mordender Neonazis und der ›Metapolitik‹ extrem rechter Intellektueller notwendiger denn je erscheint.« – Sebastian Friedrich, kritisch-lesen.de, 5. März 2013

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