»Kuhn rundet seine gelungene Einführung mit prägnant formulierten Vorschlägen für ein neues Sportverständnis ab. Soziales Lernen, Solidarität, Kommunikation und nicht zuletzt Freude sollten dafür zentrale Prämissen sein.
Trotz so mancher Leerstelle, die dem Format geschuldet sind, zeigt das Buch eindrucksvoll, dass Sport nicht von linker Seite abgelehnt werden muss, sondern durchaus Potentiale in sich birgt. Konkurrenz, Nationalismus und Fremdbestimmung sind dem Sport nicht inhärent, sondern Ausdruck der gesellschaftlichen Verhältnisse, die unmittelbar auf ihn einwirken. Er ist nicht nur als ein Spiegel sozialer Verhältnisse zu verstehen, sondern kann als Möglichkeit begriffen werden, in einem fortschrittlichen Sinn in diese einzugreifen.«
Sebastian Friedrich, junge Welt, 13.11.2014, Nr. 263