»Der Künstler und Historiker Bernd Langer ist hierzulande einer der wenigen Linksradikalen, die antikapitalistische Kunst und Kampf konstant zusammendenken, statt sie immerzu für irgendwelche Fördertöpfe auseinanderzureißen. Er macht Bilder, Plakate und Bücher, die tatsächlich in die Tageskämpfe eingreifen – und zwar selbstbestimmt abseits der Akademien und der Apparate.
Langer war Mitglied der Göttinger Antifa (M) und gestaltete deren teilweise legendäre Plakate. Zusammen mit Gleichgesinnten hatte er in den 1980er Jahren das Kollektiv »Kunst und Kampf« (KuK) gegründet. Unter diesem Titel hat er jetzt im Unrast-Verlag seine politische Autobiographie vorgelegt. Sie lässt sich ganz hervorragend als Geschichte der Interventionen lesen, die sich die entschiedene Linke Westdeutschlands hat einfallen lassen, weil sie sich nicht für dumm verkaufen lassen wollte. Das Motto von KuK lautet bis heute: ›Im Widerspruch steckt das kreative Potential.‹« junge welt, 7. November 2016