junge Welt über ›Gewalt. Macht. Widerstand.‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen junge Welt über ›Gewalt. Macht. Widerstand.‹

»Auch zwei Jahre nach dem G-20-Gipfel in Hamburg sind die Ereignisse noch Gegenstand von Debatten in der Linken. […] In seiner Streitschrift ›Gewalt. Macht. Widerstand‹ macht Andreas Blechschmidt diese Debatte zum Ausgangspunkt für eine Reflexion über Sinn und Grenzen von Militanz, die in eine vergleichsweise realistische Standortbestimmung der radikalen Linken mündet. […] Die Kritik des Autors richtet sich gegen eine Lesart, die solchen ›Riots‹ eine strategische Relevanz für den Kampf gegen die herrschende Ordnung
zuschreibt. Um diese Perspektive zu illustrieren, zitiert er unter anderem aus dem von Karl-Heinz Dellwo herausgegebenen Buch ›Riot. Was war da los in Hamburg?‹. Dort ist vom ›Duft der Freiheit, rauschhafter Grenzüberschreitung, polizeilichem Kontrollverlust‹ die Rede. Blechschmidt holt weit aus und greift auch auf geschichtliche Erfahrungen zurück, um derart seltsame Überhöhungen und Romantisierungen zu relativieren. […] Der Autor bleibt dabei aber nicht stehen. Es stelle sich die Frage, ob nicht die ›authentischste revolutionäre Haltung‹ darin bestehe, sich die eigene ›Verstricktheit in das neoliberale Regime‹ einzugestehen.« – Kristian Stemmler, junge Welt, 29. Juli 2019

 

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