Markus Mohr schreibt am 23.11.2013:
‘Mit ihren Raubüberfällen auf Banken, Postämter und ein Kaufhaus waren sie fast 15 Jahre lang die erfolgreichsten Räuber in Dänemark. Ihre Geschichte wird nun im Unrast Verlag von Gabriel Kuhn herausgegeben: Mit »Bankraub für Befreiungsbewegungen« legt er eine sorgfältig kommentierte Auswahl von Dokumenten und Analysen zur »Blekingegade«-Gruppe vor.’
‘Für sein Buch führte Herausgeber Kuhn mit den beiden Gruppenmitgliedern Torkil Lauesen und Jan Weimann ein langes Interview über die Perspektiven sozialistischer Politik, damals wie heute. Nebenbei entfaltet er ein hierzulande bislang völlig unbekannt gebliebenes Szenario aus dem großen Puzzle der antiimperialistisch-internationalistischen Linken in Westeuropa von den 60er bis zu den 80er Jahren.’
‘Zum vorliegenden Band hat Klaus Viehmann hat ein gewohnt kundiges Vorwort beigesteuert. Unter der programmatischen Überschrift »Handwerker der Weltrevolution« läßt er es an Respekt für die gewieften dänischen Genossen nicht fehlen, die ihre Parole »Solidarität ist etwas, was du in der Hand halten kannst« praktisch werden ließen. Messerscharf verweist er auf das gegenwärtige Dilemma, daß stets notwendige Kapitalismusanalysen zwar einerseits die IKEA-Regale der meist akademischen Linken ausfüllen, gleichwohl davon völlig unbehindert das große Geld immer noch von unten nach oben fließt. Und das ist ein gravierendes politisches, soziales und organisatorisches Problem der radikalen Linken.’
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