»Das Buch ist eine moderne Reportage. Guttstadt nimmt den Leser an die Hand und führt ihn durchs Land. Mit der im Präsens und aus der Ich-Perspektive erzählten Reisegeschichte erzeugt er dabei eine unmittelbare Nähe. Bei der Lektüre sitzt man rasch mit dem Autor in den weitläufigen Teesalons oder kleinen Büros von Nichtregierungsorganisationen, streift über Märkte und Busbahnhöfe; lauscht den vielen Gesprächen. Dies ist ein Geschenk. Denn die Berichterstattung über Geflüchtete in der Türkei ist stark eingeschränkt, zu Lagern haben Reporter selten Zutritt, und die Reise zu den über fast alle Teile der Türkei verstreuten Geflüchteten unternimmt kaum einer von ihnen. Die Geflüchteten leben in unterschiedlichsten Verhältnissen. Guttstadt verleiht ihnen eine Stimme, und auch den Türken und Kurden. Heraus kommt ein Buch mit mancher Erkenntnis über die Gesellschaft in der Türkei.« – Jan Rübel, Inamo 89, April 2017