»Die Beiträge sind ein Plädoyer für eine inklusive Solidarität – im Gegensatz zum exklusiven Solidaritätsbegriff, der in politischen Debatten um die Aufnahme von Geflüchteten oftmals genutzt wird. Sie beschäftigen sich mit Gruppen, die sich füreinander einsetzen, obwohl sie nicht primär die gleichen Ziele verfolgen. Etwa im britischen Bergarbeiterstreik Mitte der 1980er-Jahre, der von queeren Gruppen unterstützt wurde. Das kritische Moment liegt in der Frage, wie Bündnisse sich über Differenzen hinweg solidarisieren können. […] Der Sammelband setzt einen Kontrapunkt zum weltweiten Prozess der Entsolidarisierung. Im Kontext von Abschottung und globalen Krisen lädt er ein, sich der wechselseitigen Abhängigkeiten (wieder) bewusst zu werden, in die wir als Teil der Gesellschaft verwoben sind.« – Britt Weyde, ila, Heft 450, November 2021