graswurzelrevolution über ›Memoiren‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen graswurzelrevolution über ›Memoiren‹

»Hinter der Projektion die echte Person zu entdecken, ist niemals leicht. In diesem Fall ist es aber besonders schwer, weil neben den vielen Imaginationen über Louise Michel von ihr selbst kaum eigene Texte überliefert sind. Sie war Aktivistin, nicht Autorin, sie bevorzugte das gesprochene Wort vor dem geschriebenen. […] Immer wieder standen Herausgeber deshalb vor der Frage, wie sie dieses Material aufbereiten sollen. Frühere Ausgaben haben meist versucht, durch Kürzungen, Umstellungen und ergänzende Zusätze ein halbwegs kohärentes Textgebilde zu schaffen, oft sogar, ohne das zu kennzeichnen. Diese Neuausgabe greift hingegen so wenig wie möglich in den ursprünglichen Text ein, hilft aber mit zahlreichenden erläuternden Fußnoten beim Verständnis des Textes. […] Ergänzt wird der Band durch Abschriften von Zeitungsartikeln, Gedichte und Prozessberichte. Auch solche Quellen machen die Lektüre natürlich nicht unbedingt leichter, aber wenn man den Band einfach zum Schmökern heranzieht ohne den Anspruch, jedes Detail sofort zu verstehen, gewinnt man einen wirklich interessanten Einblick in das Leben und vor allem in die Gefühlswelt der ›echten‹ Louise Michel.« – Antje Schrupp, graswurzelrevolution, März 2018

 

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