Graswurzelrevolution über ›Differenzen zwischen Frauen‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen Graswurzelrevolution über ›Differenzen zwischen Frauen‹

»Im Gegensatz zu den, zum Teil radikaleren sozialreformerischen und auch sozialrevolutionären Ansätzen der Frauenbewegung der 70er, 80er und frühen 90er Jahre, leisten die staatlich institutionalisierten Gleichstellungspolitiken nur ihren geringen Beitrag hinsichtlich emanzipatorischer, gesellschaftlicher Veränderungsprozesse. Jutta Sommerbauer kritisiert in ihrem Buch Differenzen zwischen Frauen vor allem die neoliberalen Tendenzen dieser staatlich subventionierten Frauenpolitik. Der Bruch mit den feministischen, gesellschaftskritischen Utopien und den Ansätzen kooperativer Verwirklichung mit der Zielrichtung einer universalen ›Schwesternschaft‹ hat sich bereits seit langem vollzogen. […] Außerdem stellt sich die Frage, wie die einst von Teilen der Frauenbewegung erarbeitete Kritik- und Handlungsfähigkeit, auf die gesellschaftlichen Umstände der heutigen Zeitepoche bezogen, sinnvoll wiederbelebt werden kann. Der Hauptkritikpunkt Jutta Sommerbauers an den feministischen Differenz-DenkerInnen der Postmoderne ist, dass ihre Art des Diskurses und ihre Entwürfe einerseits zu einer endlosen Auseinandersetzung um die verschiedenen Identitätspolitiken wurden; andererseits habe die Beliebigkeit der ›feministischen Debatte‹ zu krassen Formen der Ent-Politisierung der Frauen geführt.« – Sarah Althäuser, Graswurzelrevolution Nr. 291,  Juli 2004

 

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