»Vielleicht sollten wir einfach aufhören, uns mit Geschichte und historischen Differenzen zu beschäftigen, wenn die ›wirkliche Bewegung‹ von Wisconsin bis Shanghai und London bis Kairo stattfindet. Marx hätte diese Bewegung im Sinne eines historischen Materialismus genau so bezeichnet, während Bakunin hingereist wäre und mitgekämpft hätte. Vergessen wir doch einfach die ideologischen Polemiken – wie auch die ›Opfer‹ und ›Märtyrer‹, auf die sich eh’ niemand berufen sollte – und prüfen wir erneut, was uns Schriften von Marx, Luxemburg oder Gramsci einerseits und Bakunin, Kropotkin, Goldman andererseits in der heutigen Realität nutzen können. So gelesen liefert Kellermanns Sammelband Ansätze, die es weiter zu verfolgen gilt.« – Torsten Bewernitz, GWR 362, 1. Oktober 2011
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