»Meg-John Barker (erster ins Deutsche übersetzte Titel) geht davon aus, dass der Begriff ›Gender‹ im Deutschen nicht nur mit dem Wort ›Geschlecht‹ übersetzt werden kann, sondern dass in 2 Kategorien unterschieden werden muss. Zum einen gibt es das biologische Geschlecht, das sich ausschließlich auf die körperlichen Merkmale eines Menschen bezieht. Zusätzlich gibt es aber auch das soziale Geschlecht, welches sich aus angelernten Rollenbildern, Erfahrungen, Schönheitsidealen und gesellschaftlichen Normen zusammensetzt. Biologisches mit sozialem Geschlecht kombiniert, ergibt dann ganz individuell ›Gender‹, also die Identität eines Menschen. Ausgehend hiervon erklärt Barker Begriffe wie Männlichkeiten, Weiblichkeiten, Nicht-Binarität, Transgeschlechtlichkeit und deren Zusammenhänge mit Race, Klasse, Sexualität, Behinderung, etc. – Obwohl sich nur wenige Menschen dem traditionellen Geschlechtersystem nicht zugehörig fühlen, als
Erstinformation für ›betroffene‹ junge Erwachsene und Jugendliche zu empfehlen. Klar empfohlen auch vor ›Gender-Kram‹ von A. Läuger (ID-G 17/20), da deutlich allgemeiner gehalten.« – Johanna Krämer, ekz bibliotheksservice, 8. Juni 2021