»Auch wegen der Qualität und der großen Bedeutung von ›Dekolonisierung des Denkens‹ wird Ngugi wa Thiong’o immer wieder als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt. Vor einigen Jahren rechnete man ihm besonders hohe Chancen aus. Vor seinem Haus in Kalifornien standen bereits die Reporter und Fernsehteams, mitten in der Nacht. Doch dann bekam er den Nobelpreis wieder nicht. Was die Medienvertreter stärker enttäuschte als ihn, wie er, immer noch amüsiert, erzählt: ›Um vier Uhr morgens standen sie da, und als sie erfuhren, dass ich den Nobelpreis nicht bekomme, waren sie sehr enttäuscht. Es war sehr kalt draußen, also hat meine Frau die Reporter eingeladen, ins Haus zu kommen, und sie machte Kaffee für alle. Sie wurde zur Cheftrösterin.‹« – Antje Deistler, Deutschlandfunk, 10. Juli 2018