der rechte rand über ›Kein Vergessen‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen der rechte rand über ›Kein Vergessen‹

»Billsteins zeitlicher Dokumentationsrahmen beginnt nicht 1990, sondern 1945. Für den gesamten Zeitraum, seit dem Ende des Nationalsozialismus bis heute, kommt Billstein auf insgesamt 315 Opfer, zu denen er auch die von ihm erfassten 41 Verdachtsfälle zählt. Auf rund 300 Seiten rekonstruiert der Autor lexikonartig und chronologisch die erfassten Taten mit Verweis auf Quellenangaben. Billstein geht auf die hinter der Taten stehenden Motive, den Tatort und die staatliche Bewertung der Fälle – als anerkannt oder nicht – ein. Den Opfern widmet sich Billstein – soweit es möglich war – mittels illustrierter Portraits, in denen er sowohl biographische Daten wie auch den lebensweltlichen Hintergrund der Menschen skizziert. Auf Basis seiner Rechercheergebnisse hat Billstein Statistiken und Grafiken über die Verteilung der Todesopfer in den einzelnen Jahr(zehnt)en, in den Bundesländern, sowie über die ideologischen Motive der Täter*innen, die Verteilung der an den Taten beteiligten Geschlechter und die verhängten Haftstrafen erstellt. Das Buch führt eindrücklich das Ausmaß tödlicher Gewalt von rechts vor Augen und bewahrt die Opfer vor dem Vergessen. Zugleich bietet es die Möglichkeit, auf Grundlage der Quellen vor Ort weiter zu recherchieren, um an die getöteten Menschen in ihren Wohnorten zu erinnern und zu gedenken.« – Sascha Schmidt, der rechte rand, Heft 189, März/April 2021

 

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