Beitrag Sendung radiolounge 17.07.2012:
‘Ein Verdienst des Autors ist es, das hier nicht nur eine Faktenfülle präsentiert wird, sondern eine systemische Einordnung. Ausgehend vom konkreten Fall des Journalisten und politischen Aktivisten Mumia Abu-Jamal, entwickelt sich ein deutliches Szenario des strafenden Staates, in dem Rassismus, Armut, der sogenannte Anti-Drogen-Krieg und die territoriale Zugehörigkeit die Hauptursachen für das Entstehen einer boomenden Gefängnisindustrie in den USA sind. Eine Episode am Rand offenbart die ganze Spirale der Abhängigkeiten, in die auch die Angehörigen der Strafgefangenen geraten. Verträge mit Gefängnissen gehören zu den lukrativsten der US-amerikanischen Telefonanbieter. Mit einem Gefangenen innerhalb der Vereinigten Staaten zu telefonieren, kann unter Umständen viel teurer sein, als ein Auslandsgespräch.’
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