»Zu Organisierung gehört Verbindlichkeit und auch eine gewisse Professionalität. Beides lässt sich lernen und es sollte auch gelernt werden, so die These der anonymen AG (post)autonome Handlungsweisen.
Entlang eines rückgekoppelten Phasenmodells von Ziel, Wege, Unterstützung/Kooperation und (Reflektion der) Probleme spannen die Autor_innen einen weiten Bogen auf. Sie beschreiben das Arbeiten in Gruppen und wie dort Entscheidungen auf eine gute Weise zustande kommen. Dazu gehört auch die interne, nichtöffentliche Kommunikation. Die Autor_innen plädieren sympathischer Weise für größtmögliche Transparenz, auch für Arbeitsteilung und vor allem für aktives Skill-Sharing, also das Weitervermitteln und Teilen von Kompetenzen.
Genauso wichtig ist die Wirkung nach außen, also Pressearbeit, Infostand, Website, Demonstrationen und Kommunikationsguerilla. Bemerkungen zu Repression und zu Bündnisarbeit schließen den Band ab. […]
Dieses preiswerte und im seit 1990 aktiven, linksradikalen unrast-Verlag aus Münster erschienene Buch ist ein wirklich nützliches Hilfsmittel.«
Bernd Hüttner, contraste 364, Januar 2015