»Ausnahmslos jede/r von uns hat garantiert schon einmal rassistische Gedanken gehabt. Das mag erst mal schwereKost für weiße Leser/innen sein, und wirklich:
Angegriffen kann und soll man sich von diesem kämpferischen Text durchaus fühlen, trägt doch jede/r durch Passivität erst recht zum Bestehen des systematischen Rassismus bei. Erst wer sich dies eingestanden und bewusst gemacht hat, kann längerfristig an einer Veränderung mitwirken, so die Hauptaussage der Autorin und Journalistin.Mit Daten und Fakten unterlegt sie etwa die ausufernde Polizeigewalt gegenüber PoC, oder die sogenannte ›school to prison pipeline‹, die durch systemische Vorurteile schwarzen Schüler/innen Bildungschancen verwehrt. Ein starkes, emotionales Buch, das sich eher als Praxishandbuch denn als theoretisches Lehrbuch versteht und gespickt mit persönlicher Erfahrung ist. Ein Must-read, insbesondere für jene, die fälschlicherweise glauben, der Rassismusfalle gegenüber immun zu sein.« – Katia Schwingshandl, Buchkultur Heft 191, 4/2020