»Ein motivierendes Buch zur Auseinandersetzung mit einer beeindruckenden Vision einer gerechteren Gesellschaft. (GS)
Bekannt geworden ist der englische Wirtschaftsprofessor mit seinem Bestseller ›Das Prekariat‹. In diesem Werk verarbeitet der Autor die kritischen Rückmeldungen und entwirft mit der Charta Grundlagen, um nicht vor aktuellen wirtschaftlichen Praktiken zu kapitulieren, sondern um progressiv ein Bild der gerechteren Welt und der Menschlichkeit zu zeichnen und Handlungsspielräume zu gestalten. Dabei geht er von einer Neudefinition von Arbeit als produktive und reproduktive Tätigkeit und von einer Regulierung der flexiblen Lohnarbeit aus und sieht in der Umgestaltung der Berufsverbände Möglichkeiten der Absicherung. Weiters plädiert Standing für das Ende der klassenbezogenen Migrationspolitik und der Diskriminierung von SozialhilfeempfängerInnen und setzt sich für eine Wiederbelebung der bewussten Demokratie ein. Dabei gilt es, keine Einzelmaßnahmen zu ergreifen, sondern mehrere Punkte der Charta kombiniert zu realisieren. Bewundernswert, wie konsequent Standing die Vision der harmonischen Gesellschaft mit dem Wiederaufbau einer Mentalität verbindet, die sich auf den großen Prinzipien des Mitgefühls und der Empathie gründet. Eine sehr gute Basis für Diskussionen rund um die Unsicherheiten am Arbeitsmarkt.« – Birgit Leitner, bn.bibliotheksnachrichten, (Datum unbekannt)
