»Lange vor der expliziten Benennung erkannte sie die Bedeutung der miteinander verwobenen ungleichheitsgenerierenden Dimensionen race, class und gender. […] Durch seine Lebendigkeit, aber auch seine Bissigkeit liest sich das Buch sehr gut.
Die Fußnoten, die Claude Acinde der ersten deutschen Originalübersetzung angefügt hatte, um heutigen Leser*innen bestimmte Personen oder Ereignisse zu erläutern, hat der Unrast Verlag übernommen und zum Teil erweitert, zum Beispiel durch den Hinweis auf aktuelle Fachliteratur zum Nihilismus (Fußnote 130, S. 260). Ein kommentiertes Personenregister macht Angaben zu Michels Zeitgenoss*innen.Das einzige Manko der Neuausgabe sind die vielen Rechtschreibfehler – selbst der Name der Autorin wird mitunter falsch geschrieben (S. 21). Davon abgesehen, handelt es sich um ein lesenswertes Werk, das nicht nur Aufschluss über die Pariser Kommune und die Aktivitäten Louise Michels gibt, sondern auch Denkanstöße
für unsere heutige Zeit.« – Vera Bianchi, Arbeit–Bewegung–Geschichte, Mai 2018