»Der Erste Weltkrieg und die Revolution in Deutschland an dessen Ende sind in den letzten Jahren wieder verstärkt in den Fokus der Geschichtswissenschaft gerückt. Beides wird in Alastis Darstellung behandelt. Die Doktorandin an der Freien Universität Berlin konzentriert sich dabei auf die Rolle von Frauen in den sozialen und politischen Auseinandersetzungen der Jahre 1915 bis 1919. […] Alasti stützt sich ausschließlich auf Sekundärliteratur und gedruckte Quellen; eigene Archivstudien hat sie nicht betrieben. So fußt beispielsweise das Kapitel über Frauen im Krieg weitgehend auf den älteren Publikationen von Ute Daniel und Karl-Ludwig Ay. Das ist nicht als Kritik zu verstehen, denn ein kompakter Überblick wie dieser wird sicher seine Leser finden. Es entbehrt jedoch nicht einer gewissen Ironie, dass der Band den Untertitel ›Kontinuitäten des Vergessens‹ trägt, da auch die Autorin einen erheblichen Teil der Forschungsliteratur ganz offenbar nicht zur Kenntnis genommen hat. […] Ungeachtet der genannten Einwände ist die Publikation ein begrüßenswerter Beitrag zum Thema – nicht zuletzt, weil sie gut und verständlich geschrieben ist. Als Überblicksdarstellung eines wichtigen Aspekts der Kriegs- und Revolutionsgeschichte, verfasst mit klarem politischem Standpunkt, wird sie sicher eine interessierte Leserschaft finden.« – Axel Weipert, Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft III, September 2019