»Eine Gewerkschaft die ihren Fokus auf die Organisierung der schwer zu organisierenden Beschäftigten, auf Erwerbslose, Teilzeit- und Wanderarbeiter*innen, richtet – das klingt sehr modern. Und doch widmete sich bereits vor mehr als 100 Jahren eine heute weitgehend unbekannte Gewerkschaft der Organisierung der Prekären. Der Publizist und ak-Autor Gabriel Kuhn gibt in seinem neuen Buch ›Wobblies‹ einen guten Überblick über Politik und Geschichte der 1905 gegründeten und bald auf fünf Kontinenten aktiven Gewerkschaft ›Industrial Workers of the World‹, kurz IWW. […] Gabriel Kuhn richtet sein Augenmerk auf die namenlosen Aktivist*innen der IWW. In dem Band sind ›Die Erinerungen eines Wobbly‹ von Henry E. McGuckin erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht. Dort berichetet der langjährige IWW-Aktivist im Alter von 74 Jahre über den Alltagskampf eines IWW-Aktivisten in den 1910er und 1920er Jahren. Schon diese wichtigen historischen Reminiszenzen machen das Buch lesenswert. Doch Kuhn stellt auch die Aktualität der Wobblies heraus.« – Peter Nowak, analyse & kritik, 17. September 2019