»Ohne die Geschichte der Frauen ist die Geschichte der deutschen Novemberrevolution 1919 unvollständig. Die Unvollständigkeit ist systematisch: ›Diese Erinnerungsschwäche … hängt mit einer symbolischen Ordnung zusammen, die über Jahrzehnte hinweg Vorstellungen von Geschlechtern reproduzierte‹, schreibt Dania Alasti, die Autorin des lesenswerten Buches ›Frauen in der Novemberrevolution‹. […] Die Novemberrevolution war davon geprägt, dass sie eine Form hatte, die sich aus der Situation der Frauen ergab: doppelt ausgebeutet, für Produktion und Reproduktion zuständig, kaum organisiert oder von Parteien und Gewerkschaften repräsentiert. Mit aktuellen theoretischen und praktischen Bezügen gelingt es Dania Alasti, einen Bogen von der Novemberrevolution bis heute zu ziehen: ›Kontinuität des Vergessens‹ heißt auch, dass die revolutionären Hoffnungen bis heute nicht erfüllt sind.« – Torsten Bewernitz, analyse & kritik, 9. Februar 2019