‘Seit Jahren pilgern Scharen deutscher Neonazis nach Rom. Voller Neid blicken sie auf das, was ihre italienischen GesinnungsgenossInnen dort aufgebaut haben. Vor zehn Jahren, im Dezember 2003, besetzten Gianluca Iannone und seine MitstreiterInnen unweit des Hauptbahnhofes Roma Termini ein Haus, aus dem eine Art rechtes Sozialzentrum wurde. Kneipen, Läden und Büros kamen hinzu, es entstand ein »Versuchslaboratorium für diverse politische und kulturelle Sozialraumexperimente«, schreibt Heiko Koch in seinem Buch über »Mussolinis Erben« von der Bewegung »Casa Pound Italia« (CPI). […] Ihr Aufstieg ist nur vor dem Hintergrund der seit 20 Jahren in Italien bestehenden Hegemonie des von Berlusconi angeführten Rechtsblocks zu verstehen, wie Heiko Koch überzeugend herausarbeitet. Eine Reihe eindrucksvoller Fotos, insbesondere von CPI-Propagandaplakaten, rundet sein hervorragend recherchiertes Buch ab.’
Jens Renner, ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 589 / 17.12.2013
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