an.schläge über ›Die Krise der sozialen Reproduktion‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen an.schläge über ›Die Krise der sozialen Reproduktion‹

»Care-Revolution

Sinkende Reallöhne, Altersarmut und steigende Anforderungen für nicht entlohnte Pflege- und Erziehungsaufgaben – das sind nur einige Phänomene einer sozialen Reproduktionskrise, auf die Feminist_innen seit Jahren aufmerksam machen. Mit dem Taschenbuch der 2008 gegründeten Gruppe trouble everyday collective liegt nun ein Werk vor, das die Grundlagen der Thematik beleuchtet. Queerfeministische Positionen werden darin mit der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie zusammen gedacht. Neben der Benennung von konkreten gesellschaftlichen Missständen formulieren die Autor_innen auch neue Strategien und Perspektiven, um die Lebensumstände im Hier und Jetzt zu verbessern. Eine trockene Theorielektüre ist es jedoch trotz der häufig abstrakten und komplexen Materie nicht. Denn dem Kollektiv gelingt es, komplizierte Zusammenhänge mit einfachen Worten zu erklären. So ist das Buch auch für diejenigen eine gute Einführung, die gerade anfangen, sich mit den Care-Debatten zu beschäftigen.«
Philippa Schindler, an.schläge, mai 2014